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Die häufigsten Themen, die uns erreichen und uns in Gesprächen begegnen, finden Sie hier.
Es gibt bereits bundeswehrinterne Anlaufstellen und Programme für psychische Belastungen. Wozu dieses Netzwerk?
Es gibt sogar über die bundeswehrinternen Strukturen hinaus noch viele weitere zivile Anlaufstellen. Das ist gut so. Diese Vielfalt ist wichtig, damit möglichst verschiedene Bedarfe abgedeckt werden können. Vielen Einsatzkräften ist es wichtig, mit externen Coaches und Therapeuten zu arbeiten, die nichts mit der Bundeswehr zu tun haben.
Anderen ist die Zugehörigkeit egal, da geht es mehr um das persönliche Vertrauensverhältnis.
Dafür braucht es kompetente Auswahl, und deshalb stellen wir unsere Angebote mit dazu.
Alle Netzwerkmitglieder haben den Wunsch, ihre Berufserfahrung und Fähigkeiten für Soldatinnen und Soldaten einzusetzen.
Mit welchen Problemen und Anliegen kann man zu Ihnen kommen?
Von der Steigerung mentaler Widerstandsfähigkeit, über Konflikt- und Krisenbewältigung, Paar- und Familiencoaching bis hin zum Umgang mit Trauer, langem Getrenntsein, Ängsten und Burn-Out decken wir alles ab.
Einige Mitglieder unseres Netzwerks dürfen therapeutisch arbeiten. Aber darüber hinaus gibt es ja noch viele andere Belastungen, für die kein therapeutisches Setting notwendig ist, und für die man sich Hilfe holen kann.
Das kann ausgewachsenen Krisen und Zusammenbrüchen vorbeugen.
Wann geht man zum Coaching und ab wann sollte man sich in Therapie begeben?
Im Coaching werden von Ihnen gewählte Themen bearbeitet, um über etwas hinweg zu kommen, sich weiter zu entwickeln und die Lebensqualität oder Leistungsfähigkeit in einem bestimmten Bereich zu verbessern. Es werden keine Krankheiten oder Krankheitssymptome behandelt und keine Diagnosen gestellt.
In der Therapie werden Störungen oder angehende Störungen von Krankheitswert und psychosomatische Leiden behandelt, weil sie den Alltag stark erschweren, oder weil die Betroffenen innerhalb ihres sozialen Netzes diesen nicht mehr aufrechterhalten können.
Sie können es sich so vorstellen: Eine seelische "Prellung" (ein Verlust, Schicksalsschlag, Kränkung, eine Krankheitsdiagnose oder persönlicher Tiefschlag) kann mit Coaching gut aufgefangen werden und unterstützt bei der Verarbeitung des Erlebten. Ein seelischer "Bruch" (PTBS-Symptome, Depression, Panikattacken, etc.), gehört in therapeutische Hände.
Einen ausführlichen Artikel über die Unterschiede und Grenzen zwischen Therapie und Coaching finden Sie hier (Sie werden auf eine externe Seite weitergeleitet).
Wenn Sie unsicher sind, was das richtige für Sie ist, sprechen Sie uns gerne an. Unsere Netzwerkmitglieder sind darauf sensibilisiert und empfehlen Sie ggf. weiter.
Was kosten die Sitzungen?
Jedes unserer Netzwerkmitglieder arbeitet in eigenem Namen und auf eigene Rechnung, und hat eine individuelle Preisgestaltung was das Honorar angeht.
Wir empfehlen, nach persönlicher Sympathie zu entscheiden, mit wem Sie arbeiten möchten. Wenn die Chemie stimmt haben die Sitzungen unserer Erfahrung nach die besten Erfolgsaussichten.
Vereinbaren Sie daher ruhig ein Kennenerngespräch mit Ihren bevorzugten Expert*innen, um sich einen Eindruck zu verschaffen.
Werden die Sitzungen von der Krankenkasse oder der Bundeswehr übernommen?
In der Regel sind unsere Angebote Privatleistungen, und werden von Krankenkassen oder der Bundeswehr nicht übernommen.
Ausnahmen sind uns für Therapiefälle bekannt, jedoch müsste vorab individuell geprüft werden, inwieweit eine Kostenübernahme möglich ist, und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen.
Im Bereich Coaching können Rechnungen unter Umständen bei der Einkommenssteuer eingereicht werden. Bei Fragen hierzu wenden Sie sich gerne an Silvia Hammer.
Wie läuft so eine Sitzung ab?
Zunächst findet ein Erstgespräch statt, in dem Sie Ihre bevorzugten Expert*innen kennen lernen können und Ihr Problem oder Thema besprechen. Sie können alle Fragen stellen, die Ihnen wichtig sind, vom Honorar über die Methoden oder die Berufserfahrungen. Und vor allem können Sie ein Gefühl dafür bekommen, wie gut der Experte/die Expertin zu Ihnen passt, sodass Sie sich anvertrauen können und sich in der Zusammenarbeit gut aufgehoben fühlen.
Die Sitzungen finden dann je nach Absprache entweder in den jeweiligen Räumen des Anbieters oder der Anbieterin statt, oder auch online über einen geeigneten Kanal. In Absprache sind auch andere Varianten möglich.
Wie unterstützen Sie Familien und Angehörige von Soldat*innen, beispielsweise wenn ein Auslandseinsatz bevorsteht?
Wenn ein Partner oder Elternteil länger abwesend ist, ist das immer schwierig. Wir unterstützen mitunter bei Ängsten, emotionaler Entfremdung und wenn es schwer ist, als Paar oder Familie über Sorgen und Bedürfnisse zu reden und sich mitzuteilen. Ein gesundes Familienleben braucht gute Kommunikation - da kann man viel bewirken.